Was sehen Sie?

Einen schönen Bogen? Eine Welle? Eine Schnecke? Vielleicht sehen Sie etwas ganz anderes? Vielleicht ist Ihnen dieses Bild auch schon woanders begegnet? In der Kunst? Im Mathematikunterricht???

Es ist die graphische Darstellung der Fibonacci-Folge. Die Fibonacci-Folge ist eine unendliche Folge von Zahlen, bei der sich die jeweils folgende Zahl durch Addition ihrer beiden vorherigen Zahlen ergibt:

0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, …

Raymondprucher, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons

Die Folge ist nach Leonardo Fibonacci benannt, sie war jedoch schon in der Antike den Griechen und Indern bekannt.

Die Fibonacci-Folge steht im engen Zusammenhang zum Goldenen Schnitt und wird als Goldene Spirale bezeichnet.

Wenn Sie die Augen offen halten, werden sie in der Natur eine Vielzahl „Goldener Spiralen“ finden. Alle unterschiedlich, aber immer mit dem gleichen mathematischen Zahlenverhältnis der Fibonacci-Folge.

Ein Schneckenhaus, eine Brandungswelle, ein Ammonit, die Anordnung der Sonnenblumenkerne in der Blüte, ein Farn, im Fruchtfleisch einer aufgeschnittenen Wassermelone, im menschlichen Ohr oder auch im Bewegungsablauf Ihrer Fingergelenke beim Öffnen und Schließen der Hand….